Bioverfügbarkeit
[engl. bioavailability; gr. βίος (bios) Leben], [PHA], unter Bioverfügbarkeit wird die Verfügbarkeit eines Pharmakons für systemische Wirkungen verstanden. Sie ist abhängig davon, welche Menge des Wirkstoffs absorbiert wird und welche Menge nach Durchlaufen des sog. hepatischen First-Pass-Metabolismus noch zur Verfügung steht. Berechnet wird die Bioverfügbarkeit aus dem Verhältnis der Konzentrationen nach intravenöser Gabe zu den Konzentrationen nach oraler Einnahme oder anderer Applikation. Aus dem Verhältnis der Medikamenten-Konzentrationen nach oraler oder sonstiger Einnahme zu der nach intravenöser Gabe wird die Bioverfügbarkeit berechnet. Die Pharmakon-Konzentration nach intravenöser Gabe wird mit einer Bioverfügbarkeit von 100 % gleichgesetzt. Für die meisten Psychopharmaka liegt die Bioverfügbarkeit über 50 %.