California Verbal Learning Test (CVLT)
2008, H. Niemann, W. Sturm, A.I.T. Thöne-Otto & K. Willmes, [www.pearsonclinical.de], [BIO, DIA, KLI], AA Erw, insbes. mit neurologischer Erkrankung. Indiv. Beurteilung von verbalen Lernstrategien und -prozessen. Der California Verbal Learning Test (CVLT) ermöglicht bes. bei neurologisch bedingten Krankheits- bzw. Störungsbildern die differenzielle Erkennung unterschiedl. Aspekte des Lernens und des Gedächtnisses. Besteht aus 2 Wortlisten mit jew. 16 Items. Wortliste A = Lernliste; Wortliste B = Interferenzaufgabe. Die Wortliste A wird fünfmal dargeboten. Nach der Interferenzaufgabe erfolgt der kurzfristige freie Abruf der Wortliste A, anschl.: Vorgabe der semantischen Oberbegriffe. Nach dem Behaltensintervall (20 Min.) ist wieder der freie Abruf gefordert, dem erneut der Abruf mit Hilfestellung folgt. Für das Wiedererkennen wurden sowohl semantisch wie phonematisch ähnliche Ablenker und kategoriale Prototypen verwendet. Es stehen zwei normierte Versionen zur Verfügung. Eine dritte Wortliste kann zu Forschungszwecken verwendet werden. Odd-Even-Reliabilität (Split-Half-Methode): r = ,96. Für semantische Kategorien: r = ,75 - ,79. Retest-Methode (9 Monate): rtt = ,60. Validität: Faktorenanalyt. zeigten sich 6 Faktoren: Verbale Lernfähigkeit, Unterscheidungsfähigkeit, Lernstrategie, Proaktive Interferenz, Serieller Positionseffekt, Lernrate. Konvergenter Zusammenhang mit dem Untertest Logisches Denken aus der Wechsler Memory Scale. Normierung: 303 Pbn ohne neurologische Erkrankungen. Zudem Daten aus unterschiedl. Pat. (u. a. Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose, Alzheimer Demenz, Depression). Bearbeitungsdauer: 30–40 Min. Digitale Auswertung mittels Wiener Testsystem [www.schuhfried.com/de/wiener-testsystem/].