Cannabinoide

 

[engl. cannabinoids], [BIO, PHA], Gruppe aus zahlreichen Stoffen, die in der Cannabispflanze enthalten sind. Wichtigstes Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Cannabinoide spielen eine wichtige Rolle als Neuromodulatoren für synaptische Übertragungen. Das endogene Cannabinoid-System scheint u. a. eine wichtige Rolle bei der Gehirnentwicklung (Gehirn) und der Reifung versch. Transmittersysteme zu spielen. Endogen produzierte Cannabinoide besitzen protektive und antioxidative Eigenschaften. Endocannabinoide spielen eine wichtige Rolle beim Lernen und bei Gedächtnisprozessen (Gedächtnis, Hippocampus), Hunger und Sättigung (Thalamus), psychomotorischen Funktionen (Basalganglien & Cerebellum), Schmerzverarbeitung (Rückenmark, periaquäduktales Grau) sowie bei höheren kogn. Prozessen. Bekannte Cannabinoide sind Dronabinol (THC), Nabilon, Cannabidiol (nicht psychotrop) sowie der CB1-Rezeptor-Antagonist Rimonabant. CB1-Rezeptorenblockade wurde durch Rimonabant therap. bei Adipositas genutzt. Die Substanz wurde wegen der Auslösung depressiver Syndrome (Depression) und Suizidalität wieder vom Markt genommen. Versch. mögliche Indikationen von Cannabinoiden und CB-Rezeptorantagonisten werden zunehmend erforscht und diskutiert.

Referenzen und vertiefende Literatur

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