Catecholamine
[engl. catecholamine], [BIO], Substanzen, die chemisch als Amine mit einem Catecholring zu kennzeichnen sind. Sie sind z. T. Hormone (z. B. Adrenalin, Noradrenalin) und z. T. biogene Neurostoffe, die von wesentlicher Bedeutung im zentralen und vegetativen Nervensystem (v. a. NA und DA) sind. Die drei Substanzen aus der Gruppe der Catecholamine sind Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Die psychol.-physiol. Forschung konzentriert sich um drei Problemkreise: (1) Catecholamine als Transmitter, (2) C. als Hormone und obj. Indikatoren emot. und motivationaler Aktivation, Stress, (3) Verabreichung von Catecholaminen zur Induktion unspezifischer oder spezif. Erregung (Adrenalin und adrenalinbeeinflussende Sympathikomimetika). Das Auftreten psych. Erkrankungen könnte mit Störungen in der Biosynthese der Catecholamine einhergehen. Diskutiert wird dies für Depressionen und für die Schizophrenie. Von psychol. Interesse ist dieser Punkt v. a. im Zusammenhang mit Stress, da dieser die Catecholamineproduktion anregt.