Chomsky, Noam

 

(geb. 1928), [HIS, KOG, EW], Avram Noam Chomsky ist ein bedeutender US-amerik. Linguist, Kognitionswissenschaftler, Philosoph und politisch aktiver Sozialkritiker. Auf ihn geht die generative Transformationsgrammatik zurück, die prägend für eine grundlegende Veränderung von Linguistik und Sprachps. wurde. Beachtung fand Noam Chomsky (Chomsky, 1959b) mit einer weit gefassten Rezension des Buches Verbal Behavior von B. F. Skinner. Mit dieser Kritik an älteren (u. a. behavioristischen) Ansätzen des Sprachverhaltens wirkte Noam Chomsky hier prägend für die Etablierung der Kognitiven Ps. (Kognitive Wende). Noam Chomsky postulierte eine angeborene, universelle Grammatik (Universalien, universelle Grammatik; Spracherwerb, Grammatik, Grammatiktheorie) (Chomsky, 1965, dt. 1969).

Noam Chomsky lehrt als Emeritus am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er wurde als Kind jüdischer Einwanderer in Philadelphia geb. Er studierte an der University of Pennsylvania, promovierte 1955 und lehrte am MIT, wo er 1957 Associate Professor wurde. Seit 1961 lehrt er als ordentlicher Professor Linguistik und Philosophie am MIT. Seit Mitte der 1960er-Jahre ist Noam Chomsky ein führender Kritiker der US-amerik. Regierungspolitik, insbes. der Außenpolitik. Er wurde mit Ehrendoktor-Würden zahlreicher Universitäten ausgezeichnet und erhielt weitere Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften.

Referenzen und vertiefende Literatur

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