Chromosom
[engl. chromosome; gr. χρῶμα (chroma) Farbe, σῶμα (soma) Körper], [BIO, PER], Träger der Erbanlagen für alle mendelnden Merkmale Mendel’sche Regeln. Die Chromosomen, auch Kernfäden oder Kernschleifen, die aus Proteinen und Nukleinsäuren bestehen, sind Hauptbestandteil des Nucleus. Zu Beginn der Mitose werden die Chromosomen als Einzelfäden sichtbar. Jedes Individuum (Pflanze und Tier) besitzt in jeder seiner Körperzellen eine für seine Art charakteristische Zahl von Chromosomen. Diese Chromosomen bilden den Chromosomsatz, jew. zwei davon sind identisch bzgl. ihrer Morphologie, sie bilden ein Paar. Ein Chromosomsatz, der aus Paaren besteht, ist diploid (doppelt). Bei der Bildung der Gameten werden die Paare getrennt, und es entstehen identische haploide (einfache) Sätze, die bei der Verschmelzung der Geschlechtszellen dann wieder einen diploiden Satz bilden. Die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale wird durch ein besonderes Chromosomenpaar, die Geschlechtschromosomen, bestimmt: Von den 46 Chromosomen des Menschen bestimmt ein Paar die Geschlechtsvererbung. Die Frau besitzt zwei X-Chromosomen, der Mann besitzt ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Down-Syndrom, Klinefelter-Syndrom, Turner-Syndrom, Verhaltensgenetik.