Clinimetrics

 

[engl. clinical klin., metrics Metrik, Messgrößen], [DIA, KLI], Ausgangspunkt für die Einführung des Konzepts Clinimetrics durch Feinstein (1987) war der begrenzte Nutzen von Klassifikationssystemen (Klassifikation psychischer Störungen) für die klin. Praxis, da eine Vielzahl klin. relevanter Aspekte dort nicht berücksichtigt werden (u. a. Schweregrad der Symptomatik, Zeitaspekte, Treatmentresponse). Im Bereich der Psychiatrie und Psychosomatik wurde der Begriff von Bech und Fava eingeführt. Im Ansatz des Clinimetrics wird der klin. Validität eines Verfahrens eine höhere Bedeutung zugemessen als der reinen psychometrischen Qualität (Psychometrie). Eine bes. Relevanz wird der Differenzierungsfähigkeit eines Verfahrens zw. Pat.gruppen und der Abb. von Veränderungen (Änderungssensitivität) zugesprochen. Als wiss. Disziplin kann Clinimetrics als Rahmenmodel für die Auswahl und Evaluation von Instrumenten dienen, d. h., Kriterien zu entwickeln, um Verfahren zu konstruieren bzw. evaluieren, die diesen Anforderungen genügen. Clinimetrics weist konzeptuell wie inhaltlich eine Ähnlichkeit mit dem dt. Begriff der Psychopathometrie auf.

Referenzen und vertiefende Literatur

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