common ground

 

[engl.] gemeinsame Wissensbasis, [SOZ], ist ein Konstrukt aus der Kommunikationstheorie von Herbert H. Clark und Susan E. Brennan und beschreibt den Bezugsrahmen einer Kommunikation (Clark & Brennan, 1991). Dabei gehen sie davon aus, dass eine Verständigung nur dann erfolgen kann, wenn die Kommunikationsteilnehmer eine gemeinsame Wissensbasis haben. Teil dieser Wissensbasis ist auch das Wissen über die unterschiedlichen Wissensstrukturen des Kommunikationsteilnehmer. Clark und Brennan nennen drei Heuristiken, die es erlauben, das geteilte Wissen der Kommunikationspartner zu erschließen: (1) Gruppenmitgliedschaft (gehören Kommunikationspartner einer best. fachlichen oder sozialen Gruppe an, kann entspr. Wissen vorausgesetzt werden), (2) physische Kopräsenz (Objekte, die alle Kommunikationspartner sehen, können als geteiltes Wissen vorausgesetzt werden) und (3) ling. Kopräsenz (der Inhalt des Gesprächsverlaufs kann als gemeinsames Wissen vorausgesetzt werden). Des Weiteren nennen Clark und Brennan mehrere Techniken, die darauf abzielen, die gemeinsame Wissensbasis aktuell zu halten. Dazu zählen verbales Grounding (z. B. «Ja, ja»-Äußerungen des Kommunikationspartners), nonverbalesGrounding (z. B. Kopfnicken) und paraverbales Grounding (z. B. «Hm, hm»-Rückmeldungen während der Kommunikation). sprachliche Verständigung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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