Computergestütztes Kartensortierverfahren (CKV)

 

2011, 3. Aufl., C.-M. Drühe-Wienholt & W. Wienholt, [BIO, DIA]. Computergestütztes neuropsychologisches Testverfahren, Erfassung von Störungen der Kategorisierungsfähigkeit (z. B. nach Frontalhirnschädigungen). Beeinträchtigungen der Konzepterfassung und des -wechsels, des Planens von Problemlösestrategien und Störungen der Aufmerksamkeit beeinflussen das Testergebnis. Das Computergestützte Kartensortierverfahren (CKV) ist eine veränderte Version des Wisconsin Card Sorting Test (WCST) für den PC (CD-ROM, Windows 8). 4 Zielkarten werden dargeboten, die sich in 6 Kategorien unterscheiden. Anschl. müssen 96 Reaktionskarten den Zielkarten einzeln zugeordnet werden. Dem Pb wird «richtig» vs «falsch» rückgemeldet. Nach 10 korrekten Zuordnungen wird die Kategorie ohne das Wissen des Pb geändert . Diagnost. Kriterium für Störung der Konzepterfassung oder des Konzeptwechsels: Anteil der perseverativen Fehler (Perseveration) an der Gesamtfehlerzahl. Das Computergestützte Kartensortierverfahren kann wiederholt für Verlaufsuntersuchungen oder zur Therapieevaluation eingesetzt werden. Validität: Korrelation mit neuropsychol. Verfahren, die Hinweise auf Frontalhirnschädigungen geben, und Intelligenzmaßen (Stichprobe: Hirngeschädigte Pat.). Normierung: Cut-off-Wert zur Diagnose einer Störung der Konzepterfassung oder des Konzeptwechsels. Bearbeitungsdauer: ca. 20–30 Min.