Cronbachs Alpha

 

[engl. Cronbach's alpha], [DIA, FSE], Standard-Schätzformel als Reliabilitätsmaß zur Bestimmung der internen (inneren) Konsistenz einer Skala, eines Tests oder Subtests (Gütekriterien, Reliabilität). Zur adäquaten Reliabilitätsabschätzung existieren unterschiedlich ausdifferenzierte Formeln. Die Höhe des Koeffizienten hängt vom Verhältnis der Summe der einzelnen Itemvarianzen zur Gesamtvarianz der Testskala und deren Itemanzahl ab. Bei Skalen psychometrischer Verfahren sollte für eine zufriedenstellende Reliabilität ein Cronbachs-Alpha-Wert von ,7 erreicht werden. Werte unter ,5 gelten als nicht akzeptabel, Werte ab ,8 als gut. Eine isolierte Betrachtung des Koeffizienten ist jedoch nur bedingt sinnvoll, da durch Aneinanderreihung inhaltlich nahezu identischer Aufgaben bzw. Fragen zwar ein hoher Cronbachs-Alpha-Wert erreicht werden kann, damit allerdings eine Verminderung der Generalisierbarkeit (Reliabilitäts-Validitätsdilemma) einhergeht, da lediglich ein schmaler Merkmalsbereich (Bandbreite) gemessen wird, indem die einzelnen Items im Grunde Gleiches erfassen und nur oberflächlich variieren. Cronbachs Alpha stellt einen Spezialfall der Intraklassenkorrelation dar. Alternativer Kennwert:  McDonalds Omega (ω).

Referenzen und vertiefende Literatur

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