Deese-Roediger-McDermott-Paradigma
nach J. Deese, H. L. Roediger, K. B. Mc Dermott, [KOG, RF], das Deese-Roediger-McDermott-Paradigma ist ein exp. Aufbau, bestehend aus Wortlisten, mit dem zuverlässig hohe Raten falscher Erinnerungen produziert werden können. Die in einer Wortliste enthaltenen Wörter (true targets), z. B. sewing, sharp, haystack, pain, hurt, injection, sind semantisch eng mit einem nicht enthaltenen kritischen Wort (false target bzw. lure) assoziiert. Deese (1959) demonstrierte, dass beim freien Abruf der zuvor gelernten Wortlisten zuverlässig die kritischen, nicht präsentierten Wörter fälschlicherweise als in der Liste enthalten erinnert werden (Intrusionen). Roediger & McDermott (1995) zeigten, dass mit diesem Paradigma nicht nur hohe Raten von Intrusionen, sondern auch falschen Wiedererkennens (false recognition) produziert werden können. Die fehlerhafte Erinnerung wird dabei jew. von einer hohen subj. Sicherheit begleitet.