Denkgesetze

 

[engl. laws/rules of logical reasoning/thought], [KOG, PHI], die allg. Regelmäßigkeiten, in denen sich das normale Denken vollzieht. In der Logik die vier Grundgesetze des richtigen Denkens: (1) Der Satz der Identität: Jeder Gegenstand ist mit sich selbst identisch. Er verlangt, dass jeder Begriff im Verlauf eines Denkaktes seine Bedeutung beibehält. (2) Der Satz des Widerspruchs besagt, dass kontradiktorisch einander entgegengesetzte Urteile, von denen also das eine bejaht, was das andere verneint, nicht beide zugleich wahr sein können, sondern dass das eine wahr, das andere falsch sein muss. (3) Der Satz des ausgeschlossenen Dritten: Zwei kontradiktorische Urteile können nicht beide falsch sein, sondern eines ist wahr, das andere falsch, das bedeutet: Neben wahr und falsch gibt es kein Mittleres. (4) Der Satz vom zureichenden Grund. Jedes Urteil bedarf, um wahr zu sein, eines Grundes, jede Erkenntnis muss begründet sein.