Depression, Psychopharmakotherapie

 

[engl. depression, psychopharmacotherapy], [KLI, PHA], die Pharmakotherapie der Depression basiert auf der Medikamentengruppe der Antidepressiva, die ihre stimmungsaufhellende Wirkung unabhängig von der Ursache des depressiven Syndroms. Die versch. Antidepressiva unterscheiden sich hinsichtlich ihres Wirkungsprofils. So können sie neben einer stimmungsaufhellenden Wirkung auch antriebssteigernde, antriebsneutrale oder antriebsdämpfende sowie beruhigende und angstlösende Wirkungen entfalten. Die häufigsten Nebenwirkungen von Antidepressiva betreffen das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Sexualität. Ihre volle Wirkung entfalten Antidepressiva nach einigen Tagen bis Wochen kontinuierlicher Einnahme. In Dt. sind etwa 30 Wirkstoffe in dieser Medikamentengruppe zugelassen. Die für die Versorgung quant. bedeutsamsten sind Trizyklische Antidepressiva (TCA),  Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, selektive (SSRI), Selektive Serotonin- und Noradrenalinwiederaufnahmehemmer (SSNRI bzw. SNRI), andere monoaminerge Antidepressiva, noradrenerg/spezifisch serotonerges Antidepressivum (NaSSA) und Phytopharmaka.