Differenz-, Kombinationston
[engl. differential tone, combination tone], [WA], von G. Tartini und G.A. Sorge am Violin- und Orgelklang im 18. Jh. entdeckt, wird der dritte Ton genannt, der bei gleichzeitigem Erklingen von zwei versch., ausreichend stark intonierten Tönen hörbar werden kann. Seine Tonhöhe ergibt sich aus der Differenz der Schwingungszahlen der beiden Intervalltöne. Bei diesem Hörphänomen wird angenommen, dass die Transformation der Klangreize im Ohr nicht linear erfolgt und dadurch die originalen Schallkurven verzerrt werden. In Konzerten und bei Tonaufnahmen können Differenztöne störend wirken.