Doerner, Dietrich
(geb. 1938), [EM, HIS, KOG, PER, PHI], wurde in Berlin geb., studierte 1961–1965 in Kiel, wo er auch promovierte und sich habilitierte. Dörner war 1973–1974 Professor für Kogn. Ps. an der Universität Düsseldorf, 1974–1979 hatte er den Lehrstuhl für Kognitionsps. an der Universität Gießen. 1979 wurde er auf den Lehrstuhl für Allg. Ps. an der Universität Bamberg berufen. Nach Leitung der Max-Planck-Projektgruppe für Kogn. Anthropologie, Berlin 1989–1991, kehrte er nach Bamberg zurück, wo er von 1991 bis zur seiner Emeritierung 2005 Direktor des Instituts für Theoret. Ps. war. Dietrich Dörner hat sich der Ps. des Denkens und Handelns in komplexen Realitäten gewidmet und in diesem Bereich geforscht und Theorien entwickelt (Denken, Problemlösen). Besonderheit seiner Forschung war die Modellierung und Simulation von Emotionen und Absichts- und Handlungsorganisationen in komplexen, vernetzten Situationen (Dörner et al., 1983, Dörner, 1989). Dörner ist Mitglied der Academia Europaea und der Leopoldina. 1986 erhielt er den Leibniz-Preis der Dt. Forschungsgemeinschaft, 2016 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg verliehen.