double-bind hypothesis

 

[engl.],  «Hypothese der doppelten Bindung», double-bind-Situation, double-bind-Kommunikation, von Bateson et al. (1956), [KLI, SOZ], beschreibt einen kommunikationstheoretischen Ansatz zur Entstehung schizophrener Erkrankungen (Schizophrenie). Grundlage der double-bind hypothesis ist die Annahme, dass spez. Beziehungsstrukturen zu spez. Verhaltensformen führen können. Als Ausgangspunkt werden paradoxe Botschaften oder Signale und deren Auswirkungen beschrieben. Die Signale können dabei sowohl den Inhalt und Tonfall gesprochener Worte betreffen, aber auch MimikGesten und Handlungen mit einschließen (nicht verbale Kommunikation, nonverbale Kommunikation). Typ. Kennzeichen solcher Kommunikation: (1) Widerspruch zw. zwei Informationen, die einen wichtigen Bereich betreffen, (2) eine Reaktion ist zwingend erforderlich und (3) der Grundwiderspruch der Botschaften wird so verdeckt oder verleugnet, dass er in der Situation nicht oder nur schwer erkannt werden kann (Mattstellung; engl. position of checkmate]. Z. T. wird betont, dass die Situation als völlig unausweichlich erlebt werden muss.

Referenzen und vertiefende Literatur

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