Dyskalkulie, Rechenschwäche

 

[engl. dyscalculia; gr. δυσ- (dys-) miss-, lat. calculus Rechnung], [KLI, KOG, PÄD], akzentuiertes Lernversagen im Rechnen (analog zur Lese-Rechtschreib-Schwäche) bei relativ gutem oder erheblich besserem Intelligenz- und übrigen Leistungsniveau trotz normaler schulischer Verhältnisse (Verlustsyndrom, Akalkulie). Hinter dem Erscheinungsbild können versch. Teilleistungsstörungen stehen: (1) Sprachstörungen; (2) Zuordnungslabilität; unsichere Zuordnung von Wortgestalten zu ebenfalls schlecht erfassten Größen-, Form-, Raumlage-, Entfernungs- und Menge-Relationen bei Gegenständen und grafisch angeordneten Zeichengestalten (Positionslabilität von Ziffern, unsicheres Körperschema, Fingeragnosie, Rechnen in falscher Richtung); (3) Codierschwächen: räumlich-figürliche und zeitliche Strukturierungsschwäche (z. B. bei Mosaik-Aufgaben bzw. Multiplikationen nur durch fortlaufende Addition), ungenügende Transformation von syntaktischen Strukturen (Syntax) in math. (Textaufgaben), Speicherschwäche (Zw.ergebnisse bzw. Reihenfolge der Rechenschritte), Interferenzneigung (Beachtung der Rechenregel unterdrückt die Vorstellung der Zahlbegriffe) etc. Dementspr. häufig sind Überschneidungen mit anderen Lernschwächen, z. B. LRS, sowie deren unterschiedlichen Rahmenbedingungen wie sozialem Milieu oder Effektivität von Lernmethoden. Akalkulie, Dyskalkulie, Rechenschwäche; PräventionDyskalkulie, Rechenschwäche; Training.

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