Emotionen, sekundäre

 

[engl. self-conscious/secondary emotions; lat. secundus der zweite], syn. komplexe/selbst-bewusste/selbstbezogene E., [EM, EW, SOZ], sind komplexere Emotionen, die auf ein tieferes Verständnis des Selbst und sozialer Beziehungen hinweisen. Zu den sekundäre

Emotionen zählen Empathie, Verlegenheit, Stolz, Scham und Schuld. Sie treten erst im Laufe des Kleinkindalters auf. Die ersten sekundäre

Emotionen wie die Empathie konnten schon bei Zweijährigen nachgewiesen werden. Andere sekundäre

Emotionen entwickeln sich erst im Alter von zwei bis drei Jahren. Zu diesen zählen Stolz, Scham und Schuld. Für die Entwicklung der sekundäre

Emotionen ist ein rudimentäres Selbstkonzept wichtig, da sekundäre

Emotionen sich auf die Beziehung einer Person zu ihrer sozialen Umwelt beziehen und dafür eine explizite Trennung zw. Selbst und anderen Personen erforderlich ist. Neben dem Selbstkonzept ist auch die Internalisierung von Werten und Normen eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der sekundäre

Emotionen Kinder müssen ihr eigenes Verhalten unter Berücksichtigung der sozialen Normen bewerten können, da bspw. Scham oder Schuld durch den Vergleich der eigenen Handlung mit sozial erwünschten Normen entsteht. Sekundäre

Emotionen regulieren sowohl über extern gesetzte Standards als auch über persönliche interne Standards unser Verhalten (Selbstregulation, Informationsverarbeitung).