Entdeckungszusammenhang
[engl. detection context], [FSE], Kontext, in dem i. R. des Forschungsprozesses neue Ideen gewonnen, Vermutungen oder Hypothesen gebildet und Forschungsziele definiert werden. In dieser Phase stehen induktive Erkenntnisprinzipien (Induktion) im Vordergrund, die auf die Entwicklung von Theorien zum Inhaltsbereich abzielen. Oft ist der Entdeckungszusammenhang durch unsystematisches Vorgehen gekennzeichnet (z. B. implizite Überzeugungen des Forschers, unsystemat. Beobachtungen, Ad-hoc-Informationen). Insbes. Qualitative Forschungsmethoden können eingesetzt werden, um die induktiven Erkenntnisziele systematisch zu verfolgen. Begründungszusammenhang.