Entzugsbehandlung
[engl. withdrawal treatment], [KLI, PHA], Voraussetzung für die Behandlung von Suchterkrankungen (Sucht- und Substanzbezogene Störungen) ist zunächst die Entgiftung, die z. B. i. R. einer Alkoholentgiftung aufgrund potenziell lebensbedrohlicher Komplikationen i. R. eines Alkoholentzugssyndroms i. d. R. vollstationär durchgeführt wird. Meist wird i. R. einer Entzugsbehandlung ein entspr. Entzugssyndrom adressiert. Hierzu gehören charakteristische, v. a. vegetative Symptome, die nach Beendigung eines regelmäßigen Substanzkonsums auftreten. Dazu gehören Zittern, Schwitzen, Tachykardie, Hypertonie, Nervosität und Unruhe, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, in schweren Fällen auch Fieber. Ziele einer medikamentösen Entzugsbehandlung sind eine Erleichterung des Entzugs für den Pat. durch die Minderung vegetativer Entzugssymptome sowie eine Vorbeugung von epileptischen Anfällen und Delirien.