Ermüdungsmessung
[engl. fatigue assessment], [AO, BIO, DIA], die Feststellung des Ermüdungsgrades (Ermüdung) bei der Ausübung einer Tätigkeit, die bei längerer Dauer stark ermüdet. Der Grad der eintretenden Ermüdung wird entweder an dieser Tätigkeit selbst (Leistungsminderung, Zunahme der Fehler gegenüber der Anfangsleistung) gemessen oder an anderen Reaktionen der Vp festgestellt, die diese vor und nach der ermüdenden Tätigkeit ausübt. Gebräuchliche Messmethoden der Muskelermüdung sind: (1) Psychol. orientierte Methoden wie psychomotorische Koordinationsproben, Arbeitsversuche, Leistungsproben wie fortlaufendes Rechnen (Pauli-Test, Konzentrations-Leistungs-Test – Revidierte Fassung – (KLT-R)), Selbstbeobachtungsfragebogen. (2) Physiologisch orientierte Methoden: Ergografie, Messung von Pulsfrequenz, Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF), optischen Reaktionszeiten, psychogalvanischen Reaktionen, Atmungsrhythmik, Bestimmung von Muskeltonus, Mikrovibration, Bestimmung der oberen Hörgrenze, Elektroenzephalogramm (EEG). psychophysiologische Methodik.