Ernährung, gesundheitsförderliche
[engl. health-promoting food/nutrition], [GES], Ziel einer gesundheitsförderlichen
Ernährung ist es, den Körper mit ausreichender Energie, Nährstoffen, Flüssigkeit sowie Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zu versorgen, um den Körper leistungsfähig zu erhalten, körperliches wie auch seelisches Wohlbefinden zu sichern sowie das Auftreten von ernährungsbedingten Störungen (wie Bluthochdruck (Hypertonie, essenzielle), Adipositas, Diabetes Typ 2) oder Mangelzuständen (z. B. Skorbut) zu vermeiden. Die genaue Operationalisierung von gesundheitsförderlicher
Ernährung ist schwierig. Man kann nicht ausschließlich von per se gesunden oder ungesunden Nahrungsmitteln sprechen, entscheidend ist immer auch die Menge der Zufuhr. Nach den Richtlinien der Dt. Gesellschaft für Ernährung (DGE 2011) ist eine gesundheitsförderliche
Ernährung damit sowohl durch die Quantität als auch die konkrete Zus.setzung der Nahrung (Nährstoffzufuhr) gekennzeichnet. Als alltagstaugliche Hilfestellung dienen die Regeln der DGE mit folg. Empfehlungen: Man sollte ausreichend energiefreie Getränke aufnehmen, überwiegend pflanzliche, wenig verarbeitete Lebensmittel mit 5 Portionen Obst und Gemüse täglich essen, tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Wurst, Fisch und Eier sollten fettarm ausgewählt, mäßig und nicht täglich verzehrt werden. Insges. sollte ballaststoffreich und vielfältig gegessen werden, sodass auch fett- und zuckerreiche Lebensmittel in kleinen Mengen erlaubt sind. Der Einsatz hochwertiger Öle (z. B. Omega-3-Fettsäuren) ist erwünscht. Neben der Qualität und Quantität ist daher ein wichtiges Ziel die bewusste, genussreiche Ernährung.