Erregungszustände, Psychopharmakotherapie

 

[pharmacotherapyof states of excitement], [PHA], die Pharmakotherapie psychiatrischer Notfallsituationen, zu der vor allem Erregungszustände zählen, erfolgt syndromgerichtet. Der Vielfalt psychiatrischer Diagnosen und krisenbegünstigender Faktoren steht eine relativ geringe Anzahl notfallrelevanter Syndrome gegenüber. Wesentliche Merkmale psychomotorischer Erregungszustände sind eine ausgeprägte Antriebssteigerung, Erregung, psychomotorische Unruhe, Hyperaktivität und möglicherweise Aggressivität. Wenn nicht pharmakol. Interventionen versagen und erheblich Gefährdung besteht, sollte bei Erregungszuständen unverzügl. eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden. Eine Übersichtsarbeit der American Society for Emergency Psychiatry aus dem Jahr 2012 empfiehlt bei unklaren Erregungszuständen Haloperidol intramuskulär oder Zuclopentixolacetat als Kurzzeitdepot. Seitens der sog. Zweitgenerationsantipsychotika (SGA) wird Olanzapin bevorzugt, auch Aripiprazol scheint in gewissen Situationen (Kombination mit Benzodiazepinen) vorteilhaft. Als Benzodiazepin wird im Notfall Lorazepam u. a. wegen der besseren Steuerbarkeit empfohlen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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