Falsifikation

 

[engl. falsification; lat. falsum Unwahrheit, facere herstellen], [FSE, PHI], Beweis der Falschheit einer singulären oder allg. Aussage. Nach Popper (1966) sind realwiss. Hypothesen, Gesetze und Theorien logisch gesehen unbeschränkte Allaussagen, d. h. in der Ps. z. B. Aussagen mit allquantifizierten Individuenvariablen über je einen potenziell unendlichen Bereich zumindest für Zeit, Ort, Person und Situation (Population). Solche Aussagen können aus logischen Gründen niemals als wahr (Verifikation), sondern nur als falsch erwiesen werden. Hypothesen sind deshalb nie verifiziert, sondern immer nur in dem Maße bewährt, wie sie strenge Prüfungen, d. h. Falsifikation versuche erfolgreich überstanden haben. Dieser Falsifikationismus ist seit Ende der 1960er-Jahre weitgehend meth. Allgemeingut der empir. arbeitenden Ps. Empirische Sozialforschung, Fortschritt, wissenschaftlicher, Wissenschaftstheorie.

Referenzen und vertiefende Literatur

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