Farbe-Wort-Interferenztest (FWIT)
1985, G. Bäumler, [DIA, KOG, WA]. Leistungs- und Fähigkeitstest. AA 10–85 Jahre. Als mehrdimensionaler Leistungstest misst der Farbe-Wort-Interferenztest (FWIT) elementare Fähigkeiten der Informationsverarbeitung (Auswahl, Codierung und Decodierung) im optisch-verbalen Funktionsbereich. Mit dem Test werden Verarbeitungsgeschwindigkeiten der «Sensu-Konzepto-Motorik» erfasst (Wahrnehmung, begriffliche Umsetzung und verbale Wiedergabe von Reizen durch das Lesen bzw. Benennen). Mittels des Farbe-Wort-Inkongruenzprinzips nach J. R. Stroop (Stroop-Verfahren) wird zudem die Stressbelastung und damit die konzentrative Beanspruchung variiert. Die mit dem Test messbaren kogn. Leistungsfunktionen sind: Nomination (Geschwindigkeit der Namenfindung, Benennung), Selektivität (konzentrativer Widerstand gegenüber dominierenden Reaktionstendenzen oder Interferenzneigung), Alertness (Grundgeschwindigkeit der Informationsverarbeitung) sowie – unter best. Voraussetzungen – die Lesegeschwindigkeit. Die Auswertung liefert ein dreidimensionales Leistungsprofil. Normierung: Allgemeine und altersspezif. Normen, zusätzlich Normen für Angestellte bzw. Akademiker sowie für Testwiederholungen. Bearbeitungsdauer: 10 Min.