Foppa, Klaus
(1930–2021), [HIS, KOG], wurde in Linz (Österreich) geb., wo er die Matura erwarb. Sein Studium der Ps. in Wien schloss er mit dem Doktorat ab. Ein Humboldt-Stipendium brachte ihn nach Würzburg. Dort angeregt durch den amerik. Gastprofessor Wallace A. Russell befasste sich Foppa ab 1958 intensiver mit Lerntheorien. Noch vor Abschluss des Habilitationsverfahrens in Wien erhielt Foppa 1964 eine Professur in Bern. Sein damals für den dt. Sprachbereich neuartiges Buch Lernen, Gedächtnis, Verhalten. Ergebnisse und Probleme der Lernps. (Foppa, 1966) machte Foppa bekannt; es führte aber auch dazu, dass man ihn fälschlicherweise als Behavioristen einschätzte (Foppa, 2004, 94). Foppa arbeitete mit seinem Berner Team und Kollegen anderer Hochschulen zu Themen der Wahrnehmung, der Sprachentwicklung, des Dialogs und des Gedächtnisses (Graumann & Foppa, 1995). 1986–1988 war Foppa Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. 1995 wurde er in Bern emeritiert.