Fragebogen zu sozialer Angst und sozialen Kompetenzdefiziten (SASKO) / für Jugendliche (SASKO-J)

 

SASKO: 2009, S. Kolbeck & R. Maß, AA ab 18 Jahre; SASKO-J: 2017, C. F. Castelao, S. Kolbeck & U. Ruhl, AA 12–18 Jahre;  [DIA, KLI]. Mit dem Fragebogen zu sozialer Angst und sozialen Kompetenzdefiziten (SASKO-J) können klin. relevante soziale Ängste und soziale Defizite erfasst werden, wie sie typischerweise bei Sozialen Phobien, aber auch bei der Ängstlichen (vermeidenden) Persönlichkeitsstörung bzw. Vermeidend-Selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung auftreten. Soziale Ängste und soziale Defizite werden unabhängig voneinander als zwei verschiedene Störungskomponenten erfasst. Soziale Angst wird mit den beiden Subskalen Sprech- und Mittelpunktsangst (12 Items) und Angst vor Ablehnung (10 Items) erfasst. Die Subskalen Interaktionsdefizite (10 Items) und Informationsverarbeitungsdefizite (8 Items) beschreiben soziale Defizite. Hieraus kann ein Gesamtwert bestimmt werden.  Zusatzskala: Einsamkeit (4 Items). Mithilfe eines Angst-Defizit-Profils kann entschieden werden, ob es einen vorherrschenden Störungsbereich gibt. Für das SASKO-J wurden die Items adptiert.  Normierung: SASKO: Es stehen Prozentränge, z-Werte und T-Werte für gesunde Erw. (N = 413, 18–78 Jahre) sowie für Pat. mit Sozialphobie (N = 68, 22–62 Jahre) zur Verfügung. Cut-off-Werte für das wahrscheinliche Vorliegen einer Sozialphobie. Bearbeitungsdauer: 5 bis 10 Minuten. / SASKO-J: z-Werte, T-Werte und Prozentränge für Schüler (n = 343, 12–19 Jahre, 54 % Mädchen) und Pat. mit der Diagnose soziale Phobie (n = 31, 12–19 Jahre, 74 % Mädchen). Cut-off-Werte für das wahrscheinliche Vorliegen einer Sozialphobie. Bearbeitungsdauer: 5–10 Min.