Frankfurter Akkulturationsskala (FRAKK)
2020, S. Bongard, S. Etzler & E. Frankenberg, [DIA, KLI, PER], AA Migranten ab 16 Jahre, die in erster oder nachfolg. Generation in Dt. leben; Einzel- oder Gruppentest; Selbstbeurteilungsbogen; Papier-Bleistift-Form. Die Frankfurter Akkulturationsskala (FRAKK) erfasst interindiv. Unterschiede in Bezug darauf, an welcher Kultur (Aufnahmekultur in Dt. und/oder Herkunftskultur) sich ein Migrant im Verlauf seines Akkulturationsprozesses orientiert. Jedes der 20 Items besteht aus einer Aussage zu persönlichen Verhaltensweisen, Gedanken oder Gefühlen in Bezug auf das Leben in der Aufnahmekultur (Deutschland) oder auf die Herkunftskultur. 2 Subskalen: Orientierung zur Aufnahmekultur (AK) und Orientierung zur Herkunftskultur (HK). Zudem kann ein Gesamtwert gebildet und Personen können einer von vier Akkulturationsstrategien zugeordnet werden: Integration, Assimilation, Separation und Marginalisierung. Reliabilität: Innere Konsistenz: α = ,79 (AK), ,83 (HK), ,86 (Gesamtwert). Retest-Methode (2–6 Wochen): rtt = ,73 (AK), ,86 (HK), ,88 (Gesamt). Validität: Konstruktvalidität: Zusammenhänge mit dem allg. Stresserleben, Akkulturationsstress, Sensation Seeking. Kriteriale Validität: Zusammenhänge mit Alter, Dauer des Aufenthalts, Sprachkompetenz in Deutsch. Normierung: N = 3079 (N = 2348 bzw. 590; erste bzw. nachfolg. Generationen). Bearbeitungsdauer: 5–15 Min. Sprachversionen: Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.