Frenkel-Brunswik, Else

 

(1908–1958), [HIS, KOG, PER, SOZ]. Else Frenkel (ab 1938 Else Frenkel-Brunswik) wurde als zweite Tochter jüdischer Eltern in Lemberg (heute: Lwiw, Ukraine) geb. Sie studierte ab 1926 in Wien Mathematik und Physik, ab Herbst 1927 Ps. und promovierte 1930 bei Karl Bühler mit einer Dissertation über «Das Assoziationsprinzip in der Ps.». Sie unterzog sich einer Psychoanalyse und emigrierte 1938 nach dem «Anschluss» Österreichs in die USA, heiratete am 9.6. noch auf dem Schiff vor New York Egon Brunswik, den früheren Assistenten von Karl Bühler, der zu dieser Zeit schon Professor an der University of California in Berkeley war. Else Frenkel-Brunswik arbeitete über antisemitische Vorurteile (Antisemitismus) und nutzte dazu psychoanalytische Konzepte für die empir. Persönlichkeits- und Vorurteilsforschung. Sie war an der Studie über die «Authoritarian Personality» (autoritäre Persönlichkeit) beteiligt und entwickelte das Konzept der Ambiguitätstoleranz (Frenkel-Brunswik, 1949). Nach dem Krieg war Else Frenkel-Brunswik mehrfach durch Stipendien in Europa. Nach dem Suizid ihres Mannes 1955 geriet sie in eine persönliche Krise. Sie starb 1958 im Alter von 49 Jahren in Berkeley, möglicherweise durch Suizid.

Referenzen und vertiefende Literatur

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