Ganzfeld, homogenes
[engl. homogeneous visual field, homogeneous Ganzfeld], [WA], schwer zu erzeugende Reizsituation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in ihr keine Inhomogenität (Ungleichartigkeit) gegeben ist, also keine Figuren, Konturen, kein adäquater Reiz für Detektoren. Bei Betrachtung des homogenen Ganzfelds erhält die ganze Netzhaut (Retina) einheitlich diffuses Licht, wie in dichtem Nebel. Entweder werden vor den Augen je halbe Zelluloidbälle angebracht, oder man sieht durch eine kleine Öffnung in zwei sich schneidende Kugeln von 1 m Durchmesser oder sitzt in geeignetem Abstand vor einer entspr. Halbkugel; in Kugeln und Halbkugeln muss das Licht gut integriert sein, meist ist es auch herabgesetzt. Der Beobachter sieht keine gekrümmten Flächen, sondern «leeren Raum». Der Ganzfeldeindruck wird durch die Einführung von Inhomogenitäten (Grenzen, Konturen) aufgehoben. Die Ganzfeldsforschung lieferte Stützen für die gestaltpsychol. Wahrnehmungstheorie. Gestaltpsychologie.