Ganzqualität, Ganzbeschaffenheit

 

[engl. holistic quality, property of wholeness], [WA], Ganzqualität ist ein 1906 von F. Krueger und später von seinem Schüler H. Volkelt verwendeter Begriff. Er bez. die Qualität des Erlebnistotals und schließt darum sowohl die wichtige Gestaltqualität als auch die Komplexqualität ein. Die Ganzqualität bzw. Ganzbeschaffenheit ist eine Eigenschaft, die nur aus diesem Gesamt, das über die Ganz-Teil-Relation hinausgeht, zu verstehen ist, wie z. B. die Gefühlszustände in best. Situationen. Das Vorhandensein von Gestaltqualitäten ist nur ein ausgezeichneter Fall, in dem die Figur-Grund-Abhebung (Figur-Grund-Verhältnis), spez. die Gestaltdominante, sichtbar wird. Die Ganzqualität ist aber auch ohne derartige Abhebung vorhanden, wie in einem Geruch, einem Ahnen, einer Gestimmtheit usw. Die Ganzqualität unterscheidet sich von dem Begriff Komplexqualität dadurch, dass sie nicht die Mehrheit von Sonder- und Einzelqualitäten im Komplex, sondern im Unterschied zu ihr die Einmaligkeit der Qualität, die sich aus dem Gesamt aller Beteiligten konstituiert, betont. Gestaltpsychologie.

Referenzen und vertiefende Literatur

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