Gefühl des subjektiven Handlungserlebens

 

[engl. sense of agency (SoA)], syn. Gefühl der subj. Urheberschaft/Verursachung eigener Handlung, [KOG], bez. das subj. Erleben, Urheber der eigenen Handlung zu sein. Demnach stellen SoA und Sense of body ownership gemeinsam die Bausteine für ein min. Selbst, d. h. einer Repräsentation eines Selbst zum gegenwärtigen Zeitpunkt in einer best. Situation, dar. SoA dient der Unterscheidung zw. Selbst und anderen und ist somit eine Grundvoraussetzung für eine adaptive Handlungskontrolle. Im Alltag erscheint es als völlig normal, SoA zu erleben, jedoch wird bei klin. Störungsbildern wie Schizophrenie oder auch bei Läsionen im Kleinhirn deutlich, wie es ist, wenn die Bindung von Intention zur Handlung und deren Konsequenzen gestört ist. SoA wird mit expliziten Maßen zur Selbsteinschätzung auf Ratingskalen, aber auch mit indirekten Maßen, wie der sensorischen Abschwächung oder intentionalen Bindung (der Verschiebung der zeitlichen Wahrnehmung eines sensorischen Ereignisses hin zur willentlichen Handlung; Zeitwahrnehmung), erfasst. SoA ist damit ein Ergebnis von Handlungs-Wahrnehmungs-Kompatibilität.

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