Geopsychologie
(= G.) [gr. γῆ (ge) Erde], heute nicht mehr existente Teildisziplin der Ps.; Bez. für die Ps., die sich mit den von Wetter, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Klima, Luftdruck, Luftelektrizität, Landschaftsform, Farben u.a. ausgehenden und nicht bloß allgemein, sondern von Fall zu Fall auch spezifisch sehr nachhaltig wirksamen Einflüssen auf das Seelenleben befasst. Als ihr Begründer gilt W. Hellpach, der auch die Begriffe geopsychisch und Geopsyche prägte, als Vorläufer werden nach Gelegenheitsbeobachtungen A. Quetelet (1835), C. Lombroso («Pensiero e meteore», 1878) und E.G. Dexter («Weather influences», 1904) angesehen. Weitgehend sind die «geopsychischen Erscheinungen» nach Hellpach mit den Themen der Biotropie und Bioklimatik identisch. Letztere beachtet enger die physiologischen (vegetativ-nervösen) Zusammenhänge. Ökologische Psychologie.