Goldberg-Paradox

 

[engl. Goldberg's paradoxon; gr. παράδοξον (paradoxon) wider Erwarten], [DIA], bezeichnet das Phänomen, dass formalisierte diagn. Entscheidungsmodelle (paramorphe Modelle, Diagnostik, operationalisierte), die auf Daten von Diagnostikern beruhen, eine höhere Validität der Entscheidungen aufweisen können, als die Entscheidungen der Diagnostiker selbst. Mögliche Gründe: (1) Konsistenz: Diagnostiker verändern Gewichtungen von Prädiktorinformationen von Fall zu Fall; (2) Interindividualität und Zuverlässigkeit: formalisierte diagn. Entscheidungsmodelle identifizieren Prädiktoren, die sich über viele Fälle hinweg als stat. stabil erweisen. (3) Transparenz: Diagnostiker sind z. T. nicht in der Lage, ihre Entscheidungsregeln zu explizieren bzw. sind sich dieser nicht bewusst; (4) Ausprägungsmuster (ggf. in Kombination mit irrelevanten Randinformationen) werden von Diagnostikern z. T. zu stark gewichtet. diagnostischer Prozess.

Referenzen und vertiefende Literatur

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