Goldstein, Kurt

 

(1878–1965), [BIO, HIS, WA], dt. bzw. amerik. Neurologe und Psychiater jüdischer Herkunft. In Kattowitz, Oberschlesien (heute Polen) geb., Studiensemester der Philosophie und Literaturwissenschaften in Heidelberg, dann Med. in Breslau, 1903 Promotion in Med. mit einer Arbeit über «Die Zusammensetzung der Hinterstränge», 1906–1914 Tätigkeit in der Psychiatrischen Klinik Königsberg, ab 1914 in der neuropathologischen Abteilung am Senckenbergischen Neurologischen Institut in Frankfurt/Main, 1930 Berufung an die Universität Frankfurt. Noch im gleichen Jahr wechselte Goldstein nach Berlin, wo er eine neu eröffnete neurologische Abteilung am Krankenhaus Moabit übernahm. Goldstein stand der Gestaltpsychologie nahe und arbeitete ab 1915 zus. mit Adhémar Gelb), der Assistent und später Prof. an der Universität Frankfurt/Main war. Ab 1915 arbeiteten Goldstein und Gelb in einem Frankfurter Lazarett für hirnverletzte Soldaten. Goldstein war Mitherausgeber der Zeitschrift «Psychol. Forschung». Nach der «Machtergreifung» Festnahme durch die SA, dann Emigration über die Schweiz und Niederlande in die USA. 1940 amerik. Staatsbürgerschaft, Lehre u. a. an der Harvard University.

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