Grossmann, Klaus E.
(geb. 1935), [HIS, EW], geb. in Leipzig. 1952 zog die Familie nach Hamburg um, wo er nach dem Abitur eine kaufmännische Lehre absolvierte. Das Ps.studium schloss er 1961 mit dem Diplom ab. Ein Fulbright-Studium brachte ihn nach Las Cruces, New Mexico. An der University of Arkansas, Fayetteville promovierte er 1965 mit vergleichenden Tier-Experimenten zum Ph.D. 1965 kehrte er nach Dt. zurück, vertiefte sich in evolutionsbiol. Ansätze und war 1965–1970 Wiss. Assistent am Institut für Biologie I (Zoologie) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br., anschließend Habilitandenstipendiat der Dt. Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Doppel-Habilitation in Ps. (Prof. Robert Heiss) und Verhaltensbiologie (Prof. Dr. Bernhard Hassenstein) mit exp. Untersuchungen über das Lern- und Wahrnehmungsverhalten von Honigbienen erfolgte 1972. Schon ab 1970 war Grossmann o. Prof. für Ps. an der Päd. Hochschule Westfalen-Lippe, Abt. Bielefeld, 1978–2003 o. Prof. für Ps. an der Universität Regensburg. Rufe nach Frankfurt (1978) und Bochum (1984) lehnte er ab. Angeregt durch Arbeiten seiner Frau Karin Grossmann sowie durch einen Besuch bei Mary Ainsworth in Baltimore entstand der Forschungsschwerpunkt der Bindungsforschung, der Karin und Klaus Grossmann über 40 Jahre beschäftigen sollte (Grossmann & Grossmann, 2007, 2017). Klaus E. Grossmann und Karin Grossmann wurden mit mehreren Preisen für ihre wiss. Arbeiten ausgezeichnet.