Handgeschicklichkeitstest

 

[engl. test of manual dexterity], [KOG], Test zur Prüfung der psychomotorischen Faktoren der Handgeschicklichkeit (Psychomotorik). Die psychomotorischen Funktionen der Hand umfassen hauptsächlich die Schnelligkeit und die Genauigkeit der Arm-Hand-Koordination. Auf der Grundlage der Augenscheinvalidität (face validity) solcher Verfahren wurden auch ohne Kenntnis der voneinander empirisch abgrenzbaren Geschicklichkeitsdimension versch. apparative Verfahren konstruiert. Als solches kann z. B. der Tapping-Test genannt werden. Über ein sog. Tremometer, bei dem geometrische Figuren in einer Metallplatte mit einem Kontaktstift zu durchlaufen sind, wird die Ruhe und die Treffsicherheit der Hand gemessen. Für viele motorische Tätigkeiten ist die Koordination beider Hände von Wichtigkeit. Die Prüfung dieser Funktionen wird z. B. durch Zweihandprüfer, Unterstiftzeichnen oder Drahtbiegeproben quant. bestimmt. Für die Leistungsmessung der visuell-motorischen Koordination wird hauptsächlich der pursuit rotor verwendet. Die häufig nicht einheitlich konstruierten Apparate zur Messung der Handgeschicklichkeit haben dazu geführt, dass heute nur wenige standardisierte und auch mit ausreichenden Normen versehene Handgeschicklichkeitstests vorliegen. Die Möglichkeit der Anwendung elektronischer Steuerung und Registrierung bei der Konstruktion von Handgeschicklichkeitstests führte in letzter Zeit zu Neukonstruktionen solcher Verfahren.

Referenzen und vertiefende Literatur

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