Hebb’sche Synapse
[BIO, KOG], benannt nach Donald O. Hebb (1904–1985), im Ggs. zu anderen Neuronen haben Hebb’sche Synapsen die Eigenschaft, bei simultaner Erregung ihre Verbindung zueinander zu verstärken. Wird ein Neuron B über die Synapse des Neurons A wiederholt oder anhaltend überschwellig erregt, so führt dies hier in einem oder beiden Neuronen zu Stoffwechseländerungen oder Wachstumsprozessen, die eine spätere Erregung zunehmend erleichtern (Bahnung, Erhöhung der synaptischen Effizienz; s. Abb.). Die simultane Erregung von präsynaptischer und postsynaptischer Zelle wird heute als der entscheidende Faktor für viele Formen des Lernens angesehen, und die These, nach der die simultane Zellerregung eine physiol. Voraussetzung für Lernen ist, wird häufig als Hebb’sches Prinzip oder Hebb’sche Regel bez.
