Heckhausen, Heinz
(1926–1988), [EM, HIS], geboren in Barmen (heute Wuppertal), Studium an der Universität Münster, dort 1954 Promotion bei Wolfgang Metzger mit der Dissertation über «Aufgabenhaltung und Leistung. Eine exp. Untersuchung», die an die Arbeiten Lewins und seiner Schüler zur Leistungsmotivation anknüpfte. 1953–1962 Assistent bei Metzger, 1962 Habilitation, 1964–1982 Prof. für Ps. an der Universität Bochum, ab 1982 Leitung des Max-Planck-Instituts für Ps. Forschung in München. Heckhausens Forschungsschwerpunkte, die ihn internat. bekannt machten, waren die Erforschung der Leistungsmotivation und deren Entwicklung im Kindesalter. Später wandte er sich der Volitionspsychologie zu und entwickelt gemeinsam mit Peter M. Gollwitzer das Rubikonmodell der Handlungsphasen. Heckhausen erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Oslo; er war Mitglied im Deutschen Wissenschaftsrat (Vorsitzender 1985–1987) und wurde 1988 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Heckhausen erhielt 1988 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.