Höhn, Elfriede
(1916–2003), [HIS, PÄD], Elfriede Höhn wurde in Freudenstadt geb. Sie legte das Lehrerexamen ab und unterrichtete in einer Volksschule; 1944 legte sie in Tübingen als erste die Diplomprüfung des Studiengangs Ps. ab. 1946 promovierte sie. Sie lehrte dann in Reutlingen, wurde in Tübingen Assistentin von Traugott E. K. Oesterreich. In dieser Zeit strebten Eduard Spranger und Oesterreich an, den Diplomstudiengang in Tübingen wieder abzuschaffen. Ernst Kretschmer und Elfriede Höhn konnten gemeinsam die Einstellung des Studiengangs in Tübingen verhindern. Elfriede Höhn arbeitete über Soziometrie und andere päd.-psychol. Themenstellungen. Sie strebte die Habilitation mit ihrer Arbeit über Testtheoretische Grundlagen der Inhaltsanalyse projektiver Test (Höhn, 1959) an. Schließlich konnte sie sich mit ihrer Untersuchung über den schlechten Schüler (Höhn, 1967) habilitieren, worauf sie unmittelbar einen Ruf nach Mannheim erhielt (Hofer, 2003 , S. 132). Elfriede Höhn war in der Zeit von 1966 bis 1982 ordentliche Professorin für Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie an der Universität Mannheim, dazu in vielen nationalen Gremien tätig. Nach ihrer Emeritierung setzte sie sich für das Seniorenstudium ein. 1986 erhielt sie die Auszeichnung als Trägerin der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. 2003 verstarb Elfriede Höhn in Mannheim im Alter von 87 Jahren. Die Universität Mannheim weihte 2006 ihr zu Ehren einen Raum im Barockschloss als Elfriede-Höhn-Hörsaal ein.