Hörstörungen

 

[engl. auditory/hearing disorders], [BIO, GES, WA], man unterscheidet nach Mittelohrschwerhörigkeit (Schallleitungsschwerhörigkeit), bedingt durch Verlegung des Gehörganges, Belüftungsstörungen des Mittelohres, Mittelohrentzündung, Otosklerose und Innenohrschwerhörigkeit, Schallempfindungsschwerhörigkeit, bedingt durch Schäden in der Schnecke und am Hörnerv. Kompletter Ausfall des Gehörs = Gehörlosigkeit. Angeborene oder frühkindlich erworbene Schwerhörigkeit führt zur Verzögerung der Sprachentwicklung, d. h. audiogener Dyslalie. Bei Gehörlosigkeit wird ohne Hilfe die Sprache nicht erworben (frühe Taubstummheit). Die Spätertaubung (Eintritt der Gehörlosigkeit nach Erwerb der Sprache) führt ohne Therapie im Kindesalter zum Verlust der Sprache. Akustische Agnosie (Auditive Agnosie) = sensorische Hörstummheit: Sprache wird gehört, aber nicht verstanden. Beziehungen zur sensorischen Aphasie nach Spracherwerb. Partielle Lautagnosie = Phonematische Differenzierungsschwäche = Unterscheidungsschwäche für einzelne Laute. Audiometrie, Behinderung.