Idealtypus

 

(= I.) [engl. ideal type; lat. idea Urbild, Idee], [PER], Typologie; die I. des sozialen Handelns führt M. Weber im Jahre 1904 in die Soziologie ein, später bevorzugt er dafür die Bez. reine oder konstruierte Typen, um den Unterschied zu den vorbildlichen (idealen) Typen, die normativ gemeint sind, zu verdeutlichen. Der I. des sozialen Handelns soll ein empirischer Begriff sein, mit dem der Handlungssinn, der dem Handelnden nicht ausdrücklich bewusst zu sein braucht, eindeutig zu einem klaren, «in sich einheitlichen Gedankenbilde» (Weber 1922, 1951) gesteigert wird. Mit ihm sollen also typische soziale Handlungsverläufe oder generelle Regeln des Geschehens konstruiert werden. Der I. nach Weber hat terminologische, klassifikatorische und heuristische Bedeutung, nur mit ihm sollen Vor- und Nachwelt der Beschreibung zugänglich sein. Weber klassifiziert soziales Handeln als traditionelles, affektuelles, wertrationales und zweckrationales Handeln.

Referenzen und vertiefende Literatur

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