Inkongruenzfragebogen (INK)
2004, M. Grosse Holtforth, K. Grawe & Ö. Tamcan, [DIA, EM, KLI]. Klinisches Verfahren. AA ab 18 Jahren. Der Inkongruenzfragebogen (INK) und seine Kurzversion, der K-INK, sind Selbstbeurteilungsinstrumente, die unzureichende Umsetzung motivationaler Ziele (Inkongruenz) von Psychotherapiepat. erheben. Die Umsetzung von Annäherungs- und Vermeidungszielen wird im INK auf 14 bzw. 9 Skalen mit insges. 94 Items erfasst. Iteminhalte und Skalenstruktur sind vom Fragebogen Motivationaler Schemata (FAMOS; Grosse Holtforth & Grawe, 2002) übernommen. Der INK erfasst den Grad unzureichender Umsetzung motivationaler Ziele (Zufriedenheit mit der Umsetzung von Annäherungszielen bzw. Eintreffen von Vermeidungszielen). Annäherungsziel-Skalen sind Intimität/Bindung, Geselligkeit, Anderen helfen, Hilfe bekommen, Anerkennung/Wertschätzung, Überlegensein/Imponieren, Autonomie, Leistung, Kontrolle haben, Bildung/Verstehen, Glauben/Sinn, Das Leben auskosten, Selbstvertrauen/Selbstwert und Selbstbelohnung. Vermeidungsziel-Skalen sind Trennung, Geringschätzung, Erniedrigung/Blamage, Vorwürfe/Kritik, Abhängigkeit/Autonomieverlust, Spannungen mit anderen, Sich verletzbar machen, Hilflosigkeit/Ohnmacht und Versagen. Drei zus.fassende Werte werden aus den Skalen des INK gebildet: Inkongruenz bzgl. Annäherungszielen (INK-A) und Inkongruenz bzgl. Vermeidungszielen (INK-V) sowie der Inkongruenz-Gesamtwert (INK-G). Normierung: Es liegen nach Alter und Geschlecht differenzierte T-Wert-Normen für 707 Kontrollpersonen vor. Bearbeitungsdauer: 10–20 Min.