Instruktion
[engl. instruction; lat. instruere vorbereiten, unterrichten], [KOG, PÄD], jede zw. mind. zwei Personen stattfindende, eigens dem Zweck des Lehrens und Lernens dienende, im voraus geplante, in ihren Zielen, Inhalten und Verfahren von der Gesellschaft oder einzelnen ihrer Gruppen beeinflusste und in zunehmendem Maße an Institutionen gebundene Maßnahme. Instruktion entspricht einer Methode oder einer Vorgehensweise, die im Unterricht durchgeführt wird, der eine entspr. Instruktionsveranstaltung darstellt. Die vom Lehrenden beabsichtigte Förderung der Lernenden wird dabei weniger im Bereich des emot. und sozialen Erlebens und Verhaltens gesehen (s.a. Erziehung) als vielmehr im Bereich kogn. Funktionen, gedächtnismäßigen Wissens und motorischer Funktionen (Instruktionsmethoden, Instruktionsmodelle, Instruktionspsychologie). Die Instruktions- oder Unterrichtsforschung befasst sich mit den Strukturmomenten solcher Maßnahmen und mit zugehörigen zw.menschlichen Prozessen und Dimensionen sowie dem komplexen Wirkungsgefüge dieser beiden. In ihr können alle empirischen psychol. und sozialwiss. Methoden zur Anwendung kommen (Pädagogische Psychologie). Instruktions- oder Unterrichtstechnologie bez. Verfahren und Theorien der Entwicklung und des Einsatzes von Medien im Unterricht. Sie bezieht sich auf jedes zweckrationale Vorgehen bei der Planung und Konstruktion von Unterricht unter Einbeziehung wiss. Erkenntnisse und Methoden. Ebenso wie Didaktik ist Instruktionstechnologie bestrebt, Instruktionsmaßnahmen in ihrer Gesamtheit systematisch zu planen, zu steuern und zu evaluieren. instruktionale Erklärungen.