Intelligenz

 

[engl. intelligence], [lat. intellegere erkennen, einsehen, verstehen], [KLI], kognitionspsychol. Konstrukt (Kognition), das nach Wechsler die zus.gesetzte Fähigkeit bez. «zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen» (Wild et al., 2001). Intelligenz ist ein Persönlichkeitsmerkmal mit hoher indiv. Stabilität (Persönlichkeitsmerkmale, Stabilität der) insbes. ab dem Jugendalter. Dabei handelt es sich um ein theoretisch postuliertes latentes Konstrukt, das sich nur indirekt über die Bearbeitung von Items manifest schätzen lässt. Damit von der Bearbeitung von Intelligenztestitems auf die Intelligenzausprägung geschlossen werden kann, ist es insbes. notwendig (1) eine Intelligenzdef. inhaltlich und in Form eines Intelligenzstrukturmodells zu explizieren, (2) inhaltsvalide (Validität, inhaltliche) Items zu generieren, die von einer möglichst repräsentativen Stichprobe bearbeitet werden, und (3) anschließend empirisch die Gültigkeit, ein psychometrisches Messmodell (Messtheorie) zu prüfen, das die Beziehung zw. Konstruktausprägungen und der Lösung der Testitems beschreibt. Letzteres kann bspw. durch Anwendung von Methoden der Item-Response-Theorie (alternativ: Klassischen Testtheorie) erfolgen, die postulieren, dass Intelligenz (bzw. eine Unterfacette der Intelligenz) ein kontinuierlich verteiltes, latentes Merkmal (Variable, latente) darstellt, das die Lösungswahrscheinlichkeit für Intelligenztestitems determiniert. In der Ps. wurden versch. Intelligenzstrukturmodelle entwickelt, die die Basis von Intelligenztests und deren adäquater Interpretation darstellen. Intelligenzfaktoren, Intelligenz, emotionale, Intelligenz, kulturelle, Intelligenzen, multiple, Intelligenz, praktische, Intelligenz, soziale.

Referenzen und vertiefende Literatur

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