Intervall

 

[engl. interval; lat. intervallum Zwischenraum, Zwischenzeit], [FSE], sehr allg. Ausdruck für den Abstand zw. räumlichen, zeitlichen oder zahlenmäßigen Gegebenheiten. (1) In der Statistik Kennzeichnung einer Strecke auf dem Zahlenstrahl, innerhalb deren ein Parameter aufgrund von Stichprobendaten und best. Wahrscheinlichkeitsüberlegungen (Intervallschätzung) erwartet wird (Vertrauensintervall). Oft auch gleichbedeutend mit Maßzahlklassenbreite (Maßzahlklassen), d. h., dem Abstand zw. oberer und unterer Maßzahlklassengrenze auf dem Kontinuum der reellen Zahlen. Werden z. B. natürliche Zahlen 1, 2, 3, …, n, … zur Kennzeichnung von Maßzahlklassen verwendet, so repräsentiert n das Intervall von [n – 0,5 bis n + 0,5], dessen Mitte es darstellt. (2) In der Nachrichtentechnik bzw. Physiologie bez. es den Zeitabstand zw. zwei Impulsen in einem Schaltkreis bzw. zw. zwei Aktionspotenzialen (Aktionspotenzial) einer Nervenzelle. (3) In der Musik für Tonhöhenunterschied, definiert durch Frequenzenverhältnis oder Abstand auf der Tonleiter (Terz, Quinte usw.). (4) In Ps., Med. und Sport lern-, übungs- oder trainingsfreie Zwischenzeit bei periodisch verteiltem Lernen, Üben oder Trainieren.

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