Introzeption
[engl. introception; lat. intro (nach) innen, capere sich aneignen], [SOZ], der Begriff stammt von W. Stern für den Vorgang, dass kult. Normen (Normen, soziale), Konventionen, Ideale, Moralgebote u. a. in das persönliche System der Motive, Interessen, Werte eingebaut werden. Der religiöse Mensch «introzipiert» die Lehren seines Glaubens – macht sie sich zu eigen. Das Äußerliche und vorerst Fremde wird innerlich und dynamisch. Identifizierung, Internalisierung, Introjektion, Nachahmung, Imitation. Allport meint, dass dieser Begriff kein psychol. sei, sondern ein ethischer, weil er die Verwandlung von Heterotelesis in Autotelesis bezeichne.