Irle, Martin

 

(1927–2013), [HIS, SOZ], Irle hat die Sozialps. der Bundesrepublik Deutschland stark geprägt. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er ab 1948 in Göttingen, legte 1952 die Diplomprüfung ab und promovierte 1955 mit einer Arbeit zur Bestimmung beruflicher Interessen zum Dr. rer. nat. Aus dieser Untersuchung ging der Berufs-Interessen-Test hervor. 1957 ging Irle als wiss. Assistent nach Mannheim an die Wirtschaftshochschule. 1962 folgte die Habilitation in den Fächern Soziologie und Sozialps. Im Januar 1964 wurde Irle zum Professor der Sozialps. an der Wirtschaftshochschule (ab 1967 Universität) ernannt. Als Initiator und Sprecher des Sonderforschungsbereichs für «Sozial- und wirtschaftspsychologische Entscheidungsforschung» (SFB 24) war Irle treibende Kraft für eine exp. Sozialps., die sich an aktuellen sozialpsychol. Theorien wie der Theorie der kognitiven Dissonanz orientierte. 1970 war Irle Mitbegründer der Zeitschrift für Sozialpsychologie; 1976 bis 1978 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Mit einem Lehrbuch der Sozialps. sowie Monographien und Aufsatzsammlungen prägte er die Ausbildung im Fach Sozialps. Irle war Ehrenmitglied der DGPs.

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