Jost, Adolph
(1874–ca. 1920), [HIS, KOG], wurde in Graz geb. und studierte in Göttingen. Er promovierte 1896 bei G. E. Müller über «Die Assoziationsfestigkeit in ihrer Abhängigkeit von der Verteilung der Wiederholungen». Seine Untersuchungen führten ihn zu den Erkenntnissen, die später als Jost'sche Sätze bezeichnet wurden: (1) Von zwei Assoziationen gleicher Stärke und versch. Alters sinkt die ältere weniger ab, die ältere wird also besser behalten. (2) Bei zwei Assoziationen von gleicher Stärke und versch. Alter hat eine Wiederholung (Neueinprägung) für die ältere größeren Wert als für die jüngere.