Kaminski, Gerhard
(geb. 1925). [WA, SOZ, FSE, HIS], geb. in Steinau an der Oder. Ps.studium an der Humboldt-Universität in Ostberlin bei Kurt Gottschaldt (Einfluss der Berliner Gestaltpsychologie); 1950 Wechsel an die Freie Universität in Westberlin, dort 1952 Diplom und danach Assistentenstelle bei Oswald Kroh. 1958 Promotion bei Kripal Singh Sodhi; 1968 Habilitation und Ruf auf einen Lehrstuhl an der Universität Tübingen, dort Forschung und Lehre als Leiter der Abteilung Allg. und Ökologische Ps. Fortführung der Forschungs- und Publikationstätigkeit nach der Emeritierung 1990. Wiss. Arbeitsschwerpunkte von Kaminski waren bzw. sind: (1) Interpersonelle Wahrnehmung (Kaminski, 1959); (2) Problemlösungstheoret. Analyse klin.-psychol. Diagnostik (Kaminski, 1970); (3) Beobachtungsmethodik; (4) Empirie und handlungstheoret. Analyse sportlicher Tätigkeiten (Kaminski, 2006); (5) Umweltpsychologie (Kaminski, 1976); (6) Ökologische Psychologie (sensu R. G. Barker, spez. Empirie und Theorie von Behavior Settings; Kaminski, 1986, 2018); (7) Empirie und Theorie des akt. Bewusstseinsgeschehens im Lebensalltag (Psychol. Mikro-Ökologie (PMÖ)).